Wirtschaftssysteme: Herausforderungen Digitalisierung, Globalisierung und Klima

Das Unternehmertum in Europa – Innovation, Management und die Vielfalt, Dr. Rainer Schreiber, Personalberater – im Gespräch mit Oliwer Mikus, Gründer der Sedulus Sp. z. o o Personalberatung

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Diese Erkenntnis gilt unverfälscht für den Erdball in der Gesamtheit, und besonders für unsere Fragestellungen in der Wirtschaft- und Arbeitswelt. Dorothee Bär, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, hat die Auswirkungen des Wandels in einem Beiblatt der Wirtschaftswoche zutreffend erläutert.

Nicht nur unser Wirtschaftssysteme, sondern auch unser Leben sind immerwährend im Wandel. Oliwer Mikus, Gründer und Geschäftsführer der Sedulus-Personalvermittlung mit Sitz in Polen und Deutschland spürt diesen Wandel im Berufsalltag. Besonders bei der Vermittlung im Personalbereich reagiert der Markt und die unterschiedlichen Unternehmensbranchen bei Veränderungen sehr sensibel, weiß Oliwer Mikus. “Europaweit gilt, dass Unternehmen aber auch die Menschen auf die Hindernisse der Zeit reagieren und sich den Herausforderungen und Bedrohungen stellen müssen, die mit der Digitalisierung und Globalisierung in Verbindung mit der Klimaproblematik aber auch mit der Überbevölkerung einhergehen”, erklärt Oliwer Mikus. Hohe Kompetenzen im Einklang mit einem Reaktionsvermögen in der strategischen Ausrichtung der Unternehmen und des Staates sowie die Fähigkeit, auf Unsicherheiten und Ambivalenzen zu reagieren, werden zunehmend erwartet und sind auch erforderlich, um eine Anpassung der neuen Lebensumstände zu bewältigen.

Herausforderungen Führungskräfte

Oliwer Mikus / Sedulus Sp. z o. o.Besonders für Führungskräfte bedeutet dies eine Neuorientierung. Sie müssen sich neue Kompetenzen aneignen und Perspektiven entwickeln, um im Wettbewerb mit anderen Nationen bestehen zu können. “Diese Herausforderungen stehen in zahlreichen Unternehmen, mit denen die Sedulus-Personalvermittlung zusammenarbeitet, zur Diskussion und befinden sich im Wandel”, gibt Oliwer Mikus zu bedenken.

Immer schon standen sich alle Marktteilnehmer einer Volkswirtschaft Umgestaltungen gegenüber, die maßgeblich auch vom verfahrenstechnischen Fortschritt geprägt werden. Die Globalisierung der Wirtschaft ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits in der Antike fand ein reger Austausch von Wirtschaftsgütern statt. Die internationale Arbeitsteilung hat hier ihren Ursprung.

In Zeiten der Digitalisierung ist diese Herausforderung immens. Oliwer Mikus hierzu: “Die digitale Umgestaltung treibt Veränderungen in vielen kleinen, mittleren Unternehmen aber auch in Konzernen voran. Sowohl Produktions- als auch Arbeitsprozesse in den Unternehmen ändern sich, wobei Aufgaben automatisiert werden und die Produktion und Verwaltung werden durch digitale Techniken gestützt.”

Automatisierung und Digitalisierung

Dieses gilt für die Produktion, den Handel und für die Verwaltung auf allen Ebenen des wirtschaftlichen Geschehens. Unternehmer Oliwer Mikus hierzu: “Diese Veränderungen bringen veränderte Anforderungen besonders im Blickwinkel der demografischen Veränderungen an die Mitarbeiter mit sich.” Daraus folgt dann auch, dass die Ruheständler sich den Umgestaltungen flexibel stellen müssen; denn dieses Reservoir an qualifizierten Arbeitskräften kann in modifizierten Arbeitsformen genutzt werden.

Infolgedessen müssen alle Marktteilnehmer mit der technologischen Entwicklung Schritt halten; andererseits müssen sie erkennen, dass die Arbeitswelt viel dynamischer geworden ist.

Die Aussage: „Das haben wir schon immer so gemacht“, ist und war auch schon in früheren Epochen nicht akzeptabel. Diese Aussage bedeutet Stillstand!

Stillstand kann sich kein Unternehmen leisten – sowohl die Mitarbeiter als auch die Entscheidungsträger einschließlich der Unternehmer müssen bereit sein, sich den veränderten Anforderungen entsprechend kontinuierlich fortzubilden.

Oliwer Mikus hierzu: “Die Hochschulen einerseits und die privaten Bildungsträger andererseits sind aufgefordert, externe Fortbildungsangebote für diese Personenkreise nach der regulären Ausbildungszeit zu formulieren und vorzustellen. Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Flexibilität werden immerwährend erwartet und sind zu fördern, dies gilt grenzübergreifend.” Genau genommen beginnt die Ausbildung des Menschen während der Geburtsphase und mündet über den Kindergarten ins reguläre Bildungssystem. In diesem Sinne muss eine Bildungsphase frei von Ideologie geschaffen werden.

Die Anziehungskraft eines Wirkungsbereiches wird auch durch die Möglichkeiten beschrieben, die das Unternehmen den Beschäftigten bieten kann, ihre Gestaltungskraft und Intuition sowie die Eigeninitiative einzubringen. Somit wachsen nicht nur die Anforderungen, die von den Mitarbeitern verlangt werden, sondern auch die Anforderung der Unternehmen.

Wettkampf um die besten Arbeitskräfte

Dr. Schreiber - Dozent Erwachsenenbildung & PersonalberaterDiese Fragen wurden bereits schon vor 30 Jahren in den einschlägigen Publikationen der Manager und Ökonomen in Verbindung mit personalpolitischen Fragestellungen (Personalmarketing) gestellt und beleuchtet. Der Wettkampf der Unternehmen um die besten Arbeitskräfte wird indes auch dadurch entschieden, welche Arbeitsbedingungen ein Unternehmen im Rahmen dieser Philosophie dem Beschäftigen bieten möchte.

“Ein Beispiel ist in der Möglichkeit zu sehen, Arbeitszeiten und Arbeitsorte passend zu den betrieblichen Rahmenbedingungen möglichst frei wählen zu können. Wir verstehen uns als Personalvermittlungsunternehmen als Brück zwischen den Welten. Weiterentwicklung und Lebenslanges Lernen durch Travel and Work bietet eine fantastische Möglichkeit zu dem erforderlichen Wandel beizutragen”, gibt Oliwer Mikus zu bedenken. Die allgegenwärtige Corona-Krise wird offensichtlich die Arbeitswelt verändern – also schneller digitalisieren. Somit werden sich so mancherorts lokale Arbeitsplätze in Heimarbeitsplätze verwandeln. Eine Herausforderung, die die gesellschaftlichen Kreise zu meistern haben.

Abschließend ist festzustellen, dass sowohl die Arbeitswelt als auch das Miteinander im Kollegenkreis unter Berücksichtigung der interkulturellen Herausforderung eine kulturelle Wandlung erleben werden. Diesen zu bewältigen, wird eine Meisterleistung sein. Erfolgreich werden die Unternehmen und Mitarbeiter sein, die diesen Wandel akzeptieren und aktiv mit gestalten.

V.i.S.d.P.:

Dr. Rainer Schreiber
Dozent Erwachsenenbildung & Personalberater

Über den Autor:

Personalberater und Honorardozent Dr. Rainer Schreiber mit Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Finanzierung, Controlling, Personal- und Ausbildungswesen und Mathematik. Er arbeitet in der beruflichen Erwachsenenbildung und publiziert zum Management Personalberatung, zum demographischen Wandel und Wirtschaftspolitik.

Das Unternehmen Sedulus Sp. z o.o. mit Sitz in Opole / Polen, Niederlassung in Rzeszów/ Polen und einer Niederlassung in München / Deutschland ist seit 2015 erfolgreich in der Personalvermittlung von erfahrenen Kräften tätig und versteht sich als Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Bewerbern. Ziel ist die Verbindung der Bedürfnisse der Arbeitgeber mit den Anforderungen der Arbeitnehmer zu erreichen. Die Sedulus Sp. z o.o. verfügt über zahlreiche attraktive Arbeitsangebote, sowohl unbefristete als auch befristete Jobs. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Organisation der passenden Arbeit für Einzelpersonen, Paare und Gruppen, sowie Studenten. Weitere Informationen unter: https://sedulus.pl/de/kontakt-deutsch/

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