Neugierde bildet, bringt Erfahrung und eröffnet neue Welten
Migration ist in Europa und auf der Welt selbstverständlich – Lebenslanges Lernen, Neugierde stillen, neue Welten entdecken. Zuhause in Europa – von Oliwer Mikus, aus Opole in Polen und München in Deutschland
Die Polen sind ein fleißiges und reiselustiges Volk. Berühmte Volksfeste wie die Landshuter Hochzeit, gefeiert alle vier Jahre, erinnert zum Beispiel an die wohl berühmteste Übersiedlung einer Polin nach Deutschland. Im Jahre 1475 erfolgte die Heirat des bayerischen Herzogs Georg der Reiche mit Hedwig Jagiellonica, der Tochter des polnischen Königs Kasimir IV. Andreas. Die Braut war hierfür über Wochen angereist und die Verbindung galt als wichtige Geste Europas gegenüber dem osmanischen Reich mit seinem Vormachtstreben.
Massenhafte Migrationen sind für Polen in den letzten 200 Jahren nichts Ungewöhnliches. Der Migrationsforscher Michał Garapich formulierte einmal, die Polen „haben die Migration kollektiv im Blut, und es ist wirklich schwierig, Menschen zu finden, die in einer bestimmten Phase ihres Lebens nicht ausgereist sind oder vor die Entscheidung gestellt wurden: gehen oder bleiben?“.
“Geldverdienen im Ausland” – “na saksy”
Auf viele politische und wirtschaftliche Umbrüche in der Geschichte ihres Landes reagierten die Polen mit Auswanderung, beginnend nach dem gescheiterten Aufstand von 1830/31 mit der ersten „Großen Emigration“ nach Paris 1832 über die ökonomische Auswanderung im Zuge der Industrialisierung in Westeuropa (Frankreich, Belgien, Ruhrgebiet) bis hin zu Pionierleistungen in Übersee (USA, Kanada, Australien). Die polnische Auswanderung wurde von den Nationaldichtern Adam Mickiewicz und Juliusz Słowacki, die selber Emigranten waren, als „Pilgerschaft“ religiös verklärt. Viele Polen aus dem russischen wie österreichischen Teilungsgebiet haben seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert in Deutschland Saisonarbeit – in der Regel in der Landwirtschaft – geleistet. Der aus noch früherer Zeit stammende Begriff „na saksy“ (nach Sachsen) bedeutet bis heute so viel wie „Geldverdienen im Ausland“.
Industrialisierung: “Ruhrpolen” – Ruhrgebiet im Aufschwung mit Gründung Fußballvereins
Als sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Ruhrgebiet zu einem der größten Industriereviere Europas entwickelte, ließen sich insbesondere polnische Landarbeiter mit deutscher Staatsbürgerschaft aus den östlichen Provinzen (Ost- und Westpreußen, Posen, Schlesien) anwerben, weil ihnen dort bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen versprochen wurden. In eigenen Siedlungen wohnend prägten sie als „Ruhrpolen“ mit eigenem Vereins- und Kulturleben den Aufbau des Industriegebiets. Durch sie verbreitete sich auch der polnische Katholizismus im Ruhrgebiet. Polnische Arbeiter gründeten in Dortmund unter der Aufsicht des Kaplans Hubert Dewalda eine religiöse Gemeinschaft namens „Jünglingssolidarität“. Die Gemeindemitglieder interessierten sich sehr für Sport und begannen Leichtathletik, Gymnastik und Fußball zu betreiben. Dies führte im Jahre 1909 zur Gründung des Fußballvereins Borussia Dortmund (BVB). Auch beim lokalen Rivalen Schalke 04 waren die polnischen Einflüsse aus den Namen der Spieler erkennbar.
Negative Migrationen im Zweiten Weltkrieg
Eine wesentliche Zäsur im Negativen bildet der Zweite Weltkrieg mit seinen „Zwangsmigrationen“: Zwischen 1939 und 1945 wurden Millionen von Polen deportiert, vertrieben, zur Zwangsarbeit nach Deutschland und in die Sowjetunion verschleppt oder dienten als Frontsoldaten in vielen Armeen. Hunderttausende von ihnen kehrten aus politischen Gründen nicht mehr in das nunmehr kommunistisch regierte Polen zurück und entschlossen sich, im Westen zu bleiben. Auch wenn die Volksrepublik Polen (bis 1989) ihren Bürgern weder eine geregelte Auswanderung erlaubte noch Anwerbeverträge mit Ländern des „kapitalistischen“ Westens schloss, gab es in der Nachkriegszeit immer wieder Phasen, in denen die Behörden „liberal(er)“ mit der Visapolitik und mit Devisenbestimmungen umgingen, sodass bis zum Umbruch 1989/1990 etwa 2 Mio. polnische Bürger emigrierten.
Die Aussiedler sind „Deutschstämmige“, die nach 1945 in Polen geblieben waren und später in verschiedenen Ausreisewellen in die Bundesrepublik kamen.
Anerkennungsverfahren, die Bestätigung ihrer deutschen Staatsangehörigkeit. Von dieser Möglichkeit haben ca. 1,5 Mio. Auswanderer aus Polen nach 1950 Gebrauch gemacht, wobei ihre „deutschen Wurzeln“ unterschiedlich stark ausgeprägt waren. Sie alle erhielten umfangreiche Beihilfen zur Integration in die deutsche Gesellschaft, wie kostenlose Sprach- und Qualifizierungskurse, die Anerkennung von Berufsabschlüssen und die Einbeziehung in die Sozialsysteme.
Nach 1989 wurden polnische Migranten in Europa oft zu „Pendlern“. Eine Entscheidung, das Land „für immer“ zu verlassen, war in einem demokratischen Land nicht mehr nötig. Das ständige Pendeln zwischen Ost und West, das seit 1990 vor allem für Oberschlesier mit doppeltem Pass charakteristisch war, wurde später durch tägliche Busverbindungen und Billigflieger für alle Polen möglich. Zu den Phänomenen der letzten zwei Jahrzehnte gehören u. a. polnische Haushalts- und Pflegekräfte. Nicht mehr wegzudenken sind die Saisonarbeiter in der Erntezeit. Schließlich sind vielen Deutschen „polnische Handwerker“ bekannt, die nach 2004 als „Ein-Mann-Betriebe“ aus der oft jahrelangen Illegalität hervorgingen und einen guten Ruf als „Alleskönner“ genießen.
Die gelebte Idee grenzüberschreitend: Zuhause in Europa
Im Zuge der EU-Erweiterung öffneten die alten EU-Staaten die eigenen Arbeitsmärkte in einem Stufenverfahren für Arbeitnehmer aus den neuen EU-Ländern. Nur Deutschland und Österreich schöpften die maximale Karenzzeit von 7 Jahren voll aus. 2011 wurden sämtliche Beschränkungen für Arbeitskräfte aus Polen aufgehoben. Heute arbeiten ungefähr 501.000 Polen in Deutschland; davon sind 50.000 Personen Pendler. Für die aktuelle Generation ist Mobilität normal geworden. Reiselustige und fleißige Polen gehören zum festen Bestandteil der westlichen Kultur. Binationale Ehen und Freundschaften sind normal geworden. Junge Menschen wie Polen und Deutsche überwinden häufig die Sprachbarrieren ganz einfach: alle sprechen einfach englisch, so wie es früher in gebildeten Kreisen in der Hauptstadt Polens, in Warschau, üblich war, auf Französisch zu parlieren.
Zusammenfassung auf Polnisch:
Ciekawość uczy, przynosi doświadczenie i otwiera
na nowe światy
Migracja na świecie i w Europie jest oczywistością – uczenie się przez całe życie, gaszenie ciekawości, odkrywanie nowych światów. W domu u Pana Oliwera Mikusa w Polsce i Niemczech
Polacy są uważani za ludzi pracowitych oraz kochających podróżować. Słynne folklorystyczne festiwale, takie jak obchodzone co cztery lata wesele w Landshut. Panna młoda podróżowała od wielu tygodni, aby poślubić Jerzego Bogatego. Ślub bawarskiego księcia i Jadwigi Jagiellonki uznano za ważny gest w Europie wobec Imperium Osmańskiemu.
Polacy wielokrotnie migrowali podczas wstrząsów politycznych i gospodarczych. Poczynając od migracji zarobkowej w zachodniej Europie, po pionierskie osiągnięcia na innych kontynentach. Narodowa migracja została zamieniona przez poetów na „pielgrzymkę”. Wielu Polaków z zaborów rosyjskich i austriackich wykonywało prace sezonowe w Niemczech.
Rozwój Zagłębia Rury w Niemczech w jeden z największych obszarów wiązało się w XIX wieku z zatrudnianiem polskich pracowników. Obiecano im lepsze warunki pracy oraz życia. Mieli własne osiedla, gdzie mogli rozwijać własne życie kulturalne. To przez Polaków katolicyzm rozprzestrzenił się w tamtym regionie. Założona została nawet parafia „Solidarność Młodego Człowieka”, która mocno zainteresowała się sportem. Doprowadziło to do powstania klubu piłkarskiego Borussia Dortmund.
Punktem zwrotnym była II wojna światowa, przez którą Polacy byli wyganiani, a nawet deportowani do Niemiec i Związku Radzieckiego na przymusowe roboty lub jako żołnierze na froncie. Wielu nie wróciło do Polski z powodu politycznych i zdecydowało pozostać się na zachodzie. Polska Rzeczpospolita Ludowa nie pozwala swoim obywatelom na migrację do krajów kapitalistycznych. Dopiero w wyniku przewrotu na przełomie 1989 i 1990 roku za granicę wyemigrowało około dwóch milionów Polaków.
1.5 miliona Polaków skorzystało z procedury uznania obywatelstwa niemieckiego, a dodatkowo mogli skorzystać z dofinansowanych kursów językowych, kwalifikacji zawodowych. Miało to pomóc w integracji. Po 1989 roku duża część Polaków zdecydowała się na dojeżdżanie do pracy z Polski. Codzienne połączenia autobusowe, tanie linie lotnicze jeszcze bardziej umożliwiły podróże.
Obecnie Polacy są integralną częścią zachodniej kultury. Około 500 tysięcy Polaków jest obecnie zatrudnionych w Niemczech. Przyjaźnie, międzynarodowe małżeństwa to normalność. Ludzie bardzo łatwo pokonują bariery językowe. Powszechnie znany język angielski, dodatkowo język niemiecki, pozwalają porozumieć się między sobą.
V.i.S.d.P.:
Schausitzen Berlin PR
Unternehmenskommunikation
Das Unternehmen Sedulus Sp. z o.o. mit Sitz in Opole / Polen, Niederlassung in Rzeszów/ Polen und einer Niederlassung in München / Deutschland ist seit 2015 erfolgreich in der Personalvermittlung von erfahrenen Kräften tätig und versteht sich als Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Bewerbern. Ziel ist die Verbindung der Bedürfnisse der Arbeitgeber mit den Anforderungen der Arbeitnehmer zu erreichen. Die Sedulus Sp. z o.o. verfügt über zahlreiche attraktive Arbeitsangebote, sowohl unbefristete als auch befristete Jobs. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Organisation der passenden Arbeit für Einzelpersonen, Paare und Gruppen, sowie Studenten. Weitere Informationen unter: https://sedulus.pl/de/kontakt-deutsch/
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