Deutsche und Polen gedenken der Vergangenheit und Zukunft
Deutsch-polnisches Doppelmuseum – ein Idee mit Hintersinn im Vereinten Europa, von Oliwer Mikus, Dipl.-Ing aus München – Unternehmensgründer der Sedulus Sp. z o.o. – Personalvermittlung.
Im September 2021 werden die Menschen den 81. Jahrestag des Überfalls Hitlerdeutschlands auf Polen begehen in dessen Folge fast 6 Millionen Polen zu Tode gekommen sind. Damit hat Polen gemessen an seiner Einwohnerzahl die höchste Opferrate aller von Deutschland überfallenen Länder. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich im Vertrag mit der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991 dazu verpflichtet, die Entwicklung zwischenmenschlicher Kontakte, als eine unerlässliche Voraussetzung für die Verständigung und Versöhnung beider Völker, durch persönliche Begegnungen zwischen ihren Bürgern umfassend zu fördern und gleichzeitig den Kulturaustausch auf allen Ebenen zu intensivieren. Beide Staaten haben im Abkommen über kulturelle Zusammenarbeit, vom 14. Juli 1997, den Beitrag der Polen und Deutschen zum gemeinsamen kulturellen Erbe Europas anerkannt und die gegenseitige Durchdringung und Bereicherung beider Kulturen, die sich bereits seit Jahrhunderten vollzieht, begrüßt. Deutschland und Polen sind inzwischen gute Nachbarn. Fast 500.000 Menschen aus Polen arbeiten in Deutschland. Davon lebten 2020 ungefähr 450.000 in Deutschland, der Rest von 50.000 Menschen waren Pendler. Von diesen fleißigen und kompetenten Mitarbeitern profitiert die deutsche Wirtschaft stark, insbesondere in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Menschlich gute Beziehungen, Ehen und gute Nachbarschaften sind die Folge dieser Arbeit Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen. Die Probleme der Politik sind ganz weit weg von den Menschen.
Beziehungen vertiefen und Wissen um die Vergangenheit erhalten
Dennoch verfügen junge Menschen in der Bundesrepublik noch immer über wenige Kenntnisse bezüglich der deutsch-polnischen Beziehungen und ihrer Geschichte sowie des damit einhergehenden, intensiven Austauschs zwischen Deutschen und Polen auf kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Ebene. Um dieses Phänomen zu begegnen, muss insbesondere der Bereich der kulturellen und politischen Bildung gestärkt werden, fordern Stimmen wie die LINKE im Deutschen Bundestag. Die Förderung eines Bewusstseins für die jahrhundertelangen Beziehungen und den Austausch mit unserem Nachbarland, welcher schon im frühen Mittelalter begann, und die daraus resultierende wechselseitige kulturell-historische Beeinflussung mit vielfach tragischen, teilweise aber auch fruchtbaren Folgen, findet in Deutschland noch immer nur marginale Beachtung (etwa: mittelalterliche Stadtgründungen; Landshuter Hochzeit 1475; die Ansiedlung deutscher Sinti in Polen, die im 15. und 16. Jahrhundert vor Verfolgung in Deutschland geflohen sind; die Sächsischen Könige in Warschau 1697-1762; Polens Verfassung vom 3. Mai 1791; das Hambacher Fest im Sommer 1832; die „Ruhrpolen“ – Arbeitsmigration von Polen nach Westen seit dem 19. Jahrhundert; die Bedeutung der Polen für die deutsche Arbeiterbewegung; Widerstand gegen den Nationalsozialismus oder der Einfluss auf das jüdische Leben in Deutschland sowie die Demokratiebestrebungen polnischer Intellektueller und Werftarbeiter*innen in der Neuzeit). Gleiches gilt für die Berücksichtigung von bis heute andauernden Folgewirkungen belastender Erfahrungen, die oft mit der Weitergabe von Traumata an nachkommende Generationen verbunden sind (insbesondere betreffend der deutschen Besatzung, Zwangsarbeit und des Genozids an 6 Millionen Polen, darunter 3 Millionen polnische Juden sowie Sinti und Roma während des II. Weltkrieges aber auch der Germanisierungs-Bestrebungen und sog. Grenzkolonisation während der Kaiserzeit in der Folge der drei Teilungen Polens durch Preußen 1772, 1793, 1795 u.ä.). Die Politik konstatiert eine lange und schmerzliche Beziehung der beiden Staaten, die heute sehr zusammenarbeiten. Polen steht auf Platz sechs der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.
Deutsch-polnisches Doppelmuseum als Projekt der Politik der weiteren Aussöhnung
Ein deutsch-polnisches Doppelmuseum kann den Prozess der Aufklärung und Versöhnung, im Sinne der deutsch-polnischen Abkommen von 1991 und 1997 intensivieren und zugleich einen Beitrag zum Abbau von Bildungsdefiziten leisten. Es bietet dabei die Chance, fundiertes Wissen und Gedenken mit historischer Vermittlung zu verbinden und kommuniziert gleichzeitig die Botschaft, dass Deutschland zu seiner Vergangenheit und der damit verbundenen Verantwortung mit Blick auf das den Polen zugefügte Leid steht. Zugleich wird die mehrhundertjährige Geschichte des intellektuellen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Austauschs und gegenseitigen Profitierens anerkannt und der Fokus auf eine gemeinsame Zukunft in Europa und die Demokratie Tradition Polens gerichtet. Das Museum kann außerdem den polnischen Beitrag zur deutschen Geschichte sowie umgekehrt die deutschen Einflüsse auf Polen (jeweils wirtschaftlich, intellektuell, künstlerisch und auf anderen Ebenen) erfahrbar machen sowie aktuelle Tendenzen und Impulse beider Gesellschaften aufgreifen. Dadurch bietet es die Gelegenheit, einen aktiven Beitrag zur Aussöhnung zu leisten und eine wichtige Basis zu schaffen, um Austausch, Begegnung, Erinnerung, Gedenken sowie Bildung zu ermöglichen. Die grundlegende Bedeutung einer derartigen Konzeption wird durch die jüngsten Umfragen des „Deutsch-Polnischen Barometers 2020“ bestätigt. Demnach ist die Mehrheit der Deutschen und der Polen der Auffassung, dass man sich in den gegenseitigen Beziehungen auf die Gegenwart und die Zukunft konzentrieren sollte. Eine Minderheit ist jedoch der Ansicht, man müsse sich vornehmlich mit der Vergangenheit beschäftigen, weil diese das größte Problem in den gegenseitigen Beziehungen sei und man sich ohne deren Aufarbeitung gar nicht. Als gemeinsame, binationale Institution ergeben sich daraus zahlreiche Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte für gemeinsame interdisziplinäre Ausstellungsprojekte, Diskussionsveranstaltungen. Dadurch wird ein Perspektivwechsel für die Zivilgesellschaft möglich, sowohl mit Blick auf die gemeinsame Geschichte und ihrer Wahrnehmung als auch hinsichtlich aktueller Lebenswelten beider Gesellschaften.
Zusammenfassung auf Polnisch:
Niemcy i Polacy pamiętają przeszłość i przyszłość
Niemiecko-polskie muzeum – idea o głębszym znaczeniu w zjednoczonej Europie autorstwa Oliwera Mikusa, założyciela agencji pracy Sedulus Sp. z o. o.
We wrześniu 2021 roku ludzie będą obchodzić 81. rocznicę ataku Hitlera na Polskę, w wyniku którego zginęło prawie sześć milionów Polaków. Polska ma najwyższy wskaźnik ofiar spośród zaatakowanych ofiar przez Niemcy. Republika Federalna Niemiec zobowiązała się do wszechstronnego rozwoju kontaktów osobistych, jako niezbędnego warunku porozumienia i pojednania między dwoma narodami, jednocześnie intensyfikując wymianę kulturalną. Polacy oraz Niemcy mają ogromny wkład w wspólne dziedzictwo kulturowe Europy. Oba kraje obecnie są dobrymi sąsiadami. Około 500 tysięcy osób z Polski pracuje w Niemczech, a około 450 tysięcy mieszka w Niemczech. Pozostałe 50 tysięcy dojeżdżało do pracy. Niemiecka gospodarka czerpie korzyści z ciężko pracujących, kompetentnych pracowników. Dobre relacje międzyludzkie, małżeństwa i dobrze sąsiedzi są wynikiem współpracy Niemców i Polaków.
Młodzi Niemcy wciąż mają niewielką wiedzę o polsko-niemieckich stosunkach i historii, a także intensywnej wymiany na płaszczyźnie kulturalnej, społecznej i gospodarczej. Krzewienie świadomości wielowiekowych stosunków i wymiany, która rozpoczęła się w średniowieczu i wynikającego z tego wzajemnego wpływu kulturowo-historycznego, o często tragicznych, lecz owocnych konsekwencjach jest w Niemczech wciąż marginalne. Polska obecnie jest wśród najważniejszych partnerów handlowych Niemiec, zajmując szóste miejsce. Oba kraje bardzo ściśle ze sobą współpracują.
Muzeum polsko-niemieckie mogłoby zintensyfikować proces oświecenia i pojednania zgodnie z porozumieniami polsko-niemieckimi, a jednocześnie przyczynić się do zmniejszenia deficytów edukacyjnych. Daje możliwość połączenia ugruntowanej wiedzy i pamięci z mediami historycznymi, a jednocześnie przekazuje przesłanie, że Niemcy stoją za swoją przeszłością i związana z tym odpowiedzialnością. Jednocześnie doceniana jest historia wymiany kulturalnej, społecznej oraz gospodarczej. Muzeum może również pokazać polski wkład w niemiecką historię i odwrotnie, wpływy Niemiec na Polskę. W ten sposób daje możliwość aktywnego przyczynienia się do pojednania i dalszej współpracy obu państw.
V.i.S.d.P.:
Schausitzen Berlin PR
Unternehmenskommunikation
Das Unternehmen Sedulus Sp. z o.o. mit Sitz in Opole / Polen, Niederlassung in Rzeszów / Polen und einer Niederlassung in München / Deutschland ist seit 2015 erfolgreich in der Personalvermittlung von erfahrenen Kräften tätig und versteht sich als Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Bewerbern. Ziel ist die Verbindung der Bedürfnisse der Arbeitgeber mit den Anforderungen der Arbeitnehmer zu erreichen. Die Sedulus Sp. z o.o. verfügt über zahlreiche attraktive Arbeitsangebote, sowohl unbefristete als auch befristete Jobs. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Organisation der passenden Arbeit für Einzelpersonen, Paare und Gruppen, sowie Studenten. Weitere Informationen unter: https://sedulus.pl/de/kontakt-deutsch/
Quellen und Autoren von Fotos:
Autor: Adrian Grycuk
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Treblinka_Memorial_2013_01.JPG?uselang=pl
Autor: Daviidos
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Opole_Oppeln_Oppelner_Nike.JPG?uselang=de
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