ABOWI: Wissensdurst – wie mit Fragen passende Antworten erhalten?
Langeweile – von wegen, es geht um Leben und Tod – die Globalisierung im Recht – von Josefine Antonia Schulte, Studentin Rechtswissenschaften, Berlin/Frankfurt – “Wer nicht fragt, bleibt dumm!”
Heutzutage sprechen wir alle ständig von der Globalisierung, ihren Folgen und Vor/- Nachteilen. Was bedeutet das eigentlich? Besonders auf Rechtsfragen bezogen, eröffnen sich durch oder seit der Globalisierung viele neue Ebenen, die nicht nur kompliziert erscheinen. Im Rahmen des Projekts ABOWI „Across Borders With Information“ fragt Josefine Antonia Schulte, Studentin der Rechtswissenschaften aus Berlin, Rechtsanwälte aus 197 Ländern dieser Welt wichtige Fragen – als virtuelle Reise durch das Recht dieser Welt.
Einfach per Telefon oder Videokonferenz
Ein Brief vor hundertfünfzig Jahren reiste mehrere Wochen von New York nach Norddeutschland per Schiff, teuer und kompliziert. Vor 100 Jahren wäre die Informationszustellung durch den Flugverkehr innerhalb einer Woche möglich gewesen. Vor fünfzig Jahren reiste die Information per Transatlantischen Telefonkabel von Emden (Ostfriesland, Deutschland) nach Coney Island (New York, USA) in wenigen Minuten, deutlich schneller, und unkomplizierter aber immer noch teuer. Seit der Erfindung des Internets ist die Informationsreise rasant geworden. 2018 verlegten US-Konzerne Facebook und Microsoft ein Transatlantikkabel mit dem Namen Marea aus Virginia, USA nach Bilbao, Spanien. Ein so leistungsstarkes Kabel, das unter anderem das gleichzeitige Streamen von 71 Millionen HD-Videos erlaubt. Damit ist unsere Informationsreise in kürzer als einer Sekunde erreichbar und ermöglicht live Videokonferenzen in HD-Qualität. Die ergebenden Möglichkeiten sind unermesslich mit weltweitem Austausch fast ohne Grenzen. ABOWI möchte wissen, was diese technologische Entwicklung und Innovation mit der Idee des Rechts und der Gerechtigkeit macht?
Globalisierung
Der Begriff Globalisierung lässt sich zurückführen auf den lateinischen Begriff ,,Globus“, ,,Global“, ,,die ganze Erde oder Welt betreffend“ und ist seit den 1960er Jahren im Gebrauch. Häufig definiert als zunehmende Vernetzung unserer Welt in verschiedenen Gebieten. Die Globalisierung als Teilgebiet einzugrenzen ist nicht möglich, da sie beinahe jeden Teil unseres ,,modernen Lebens“ beeinflusst. Weltweiter Handel, weltweite Beziehungen bedeuten auch die Frage nach der weltweiten Gerechtigkeit und der Rechtssystemen. ABOWI fragt nach und sucht Antworten!
Recht und Globalisierung
Die Internationalisierung und Globalisierung des Rechtes sind nicht nur ein hohles Wort, sondern betrifft das Schicksal der Menschen besonders. Was ist denn mit jemanden, der im Liebestaumel eben im Urlaub einem Einheimischen auf Capri, Italien, der als charmanter Bademeister auftrat, Geld geliehen hat. Wie soll dieses Opfer ihr Geld wiederbekommen, wenn die Sprache und das Recht System ganz anders sind? Genauso könnte ein Landwirt betroffen sein, der bei einem Arbeitsunfall sein Bein verloren hat und in Kampala, Uganda operiert wird, eine passende Prothese benötigt. Durch die Rechtsglobalisierung ist die Beinprothese, mittels eines eigenen völkerrechtlichen Vertrages weltweit anerkannt und verfügbar geworden. Diese rechtliche Zusammenarbeit der verschiedenen Staaten lässt sich auch an der Kollaboration zur Entwicklung des Covid-19 Impfstoffes gegen eine Pandemie, die sich wegen der Globalisierung ausgebreitet hat, beobachten.
Kultureller Austausch – Informationen – Gerechtigkeit
Globalisierung bedeutet auch kultureller Austausch, das offene diskutieren über Rechte und Ideen, über den Umgang mit der Gerechtigkeit. Das Ziel ist die Stärkung der Idee der Völkerfreundschaft, weil ausschließlich ein Handeln und ein friedliches Miteinander möglich wird, wenn Verlass ist, dass im Falle der Krise auch eine Instanz für Gerechtigkeit sorgt.
Die Globalisierung als Prozess wirft in der Rechtswissenschaft und unserer aller wirkendes Rechts schwierige Fragen auf. Beeinflusst durch die zunehmenden weltweiten Verflechtungen, wie internationale Vertragsschließungen z.B. Online-Shopping bei einer amerikanischen Boutique, Immobilienerwerb in Südafrika, die Immigration nach Japan oder auch der Investitionsschutz. Die Frage ist doch, wer möchte in ein Land, eine Idee, einem Projekt investieren, in dem seine Investition Unsicherheiten aufwirft? Doch wer bestimmt eigentlich das geltende Recht bei ausländischen Verträgen? Besonders im Zivilrecht existiert kaum internationales Recht, was aus dem Völkerrecht bekannt ist. Welches Gericht ist bei internationalen Streitigkeiten zuständig? Das sind nur einige von vielen Fragen, die durch die wachsende Globalisierung präsenter werden.
Der internationale Rechtsmarkt
Durch die Globalisierung entwickelte sich nach und nach ein pulsierender internationaler Rechtsmarkt. Doch wie gestaltet sich der internationale Rechtsmarkt? Wann lohnt eine Schwerpunktwahl im internationalen Recht? Was ist die internationale Rechtssprache? Wie beeinflusst die Globalisierung die tagtägliche Arbeit mit Mandanten über Grenzen hinweg? Und welche Erfahrungen machen Rechtsanwälte in und auf dem internationalen Rechtsmarkt?
Als Jura Studentin bin ich auf der Suche nach Antworten und frage nach bei Anwälten aus 197 Ländern unserer Erde mit dem Ziel Antworten auf die zahlreichen ungeklärten Fragen zu finden, die den globalen Lebensalltag mit allen Facetten betreffen.
„Der Einfachheit halber wird im gesamten Text die männliche Form verwendet; die […] weibliche Form ist selbstverständlich eingeschlossen“.
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Über ABOWI:
Across Borders With Information – ABOWI, eine Interviewreihe von Josefine Schulte Jurastudentin aus Berlin in Deutschland. Fragen und Antworten: Eine Reise um die Welt, die Unterschiede und Vorurteile aufdeckt. Was bewegt die Anwälte dieser Erde, Josefine Schulte fragt sich von Aserbaidschan bis Zypern durch.
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