Die niederschmetternde Bilanz von Solarenergie

Eine Erwiderung von Arndt Krienen, Immobilienexperte und Vorstand The Grounds Real Estate Development AG / Berlin

International wird diskutiert und auch Schweizer Forscher stellen sich der Idee der Photovoltaik entgegen. These: Photovoltaik verschlingt mehr Energie als sie erzeugt. Stimmt das, fragt der Autor in diesem Beitrag. Schnell wird klar, dass sowohl die Verfechter als auch die Gegner der Photovoltaik überzeugende Argumente anführen können. Das faire Ergebnis vorweg: Solarstrom ist wie ein Segelboot; stimmen die Bedingungen, wie bei den gleichbleibenden Passatwinden am Erdkreis, ist das Segelboot unschlagbar, preiswert, sauber und gut. 

Um das Thema erneuerbare Energien kommt die Immobilienbranche und der Wohnungsbau nicht herum. Die Energiewende wurde durch die Bundesregierung beschlossen, um eine Nutzungswende, weg von fossilen Brennstoffen und Atomenergie hin zu erneuerbaren Energien, herbeizuführen. Der klimaneutrale Gebäudebestand ist ein Ziel der angestrebten Energiewende. Effizienz und Umweltbewusstsein durch die Nutzung von Technologien wie Solarthermie, Geothermie, Biogas, Holz, Photovoltaik, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke um Heizung, Warmwasser und Stromversorgung beispielsweise mit erneuerbarer Energie zu betreiben. “Die The Grounds-Gruppe setzt zukunftsgerichtet auf energetische Sanierungsmaßnahmen ihres Immobilienbestandes. Das börsennotierte Immobilienunternehmen The Grounds Real Estate Development AG erwarb kürzlich ein Immobilienportfolio mit 250 Wohn- und 15 Gewerbeeinheiten für den Immobilienbestand. Die Herausforderungen liegen nicht nur im Bereich der energetischen Sanierungsmaßnahmen, sondern im Besonderen im langfristigen Entwicklungspotenzial über die Nachverdichtungsmöglichkeiten”, erläutert Vorstand Arndt Krienen.

Das ökologische Prinzip – Energiekonzept

Neubau Pflegeheim Halle / The Grounds Real Estate Development AGDie The Grounds-Gruppe ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Zahlreiche Projekte werden unter der Berücksichtigung der langfristigen Umweltverträglichkeit realisiert. Auf dem historischen Triumph-Areal in Heubach, Baden-Württemberg entsteht ein Stadt-Quartier mit einem Mix aus Wohnungen, Pflegeheim und betreutem Wohnen. Mitten drin im Städtedreieck Schwäbisch-Gmünd, Aalen und Heidenheim verwirklicht die The Grounds-Gruppe modernes Leben in Generationen mit Lebensbereichen und Begegnungsorten für jedes Alter unter Berücksichtigung von generationsübergreifenden Bedürfnissen, nach dem Motto: nachhaltig wohnen, leben, einkaufen und pflegen. “Die The Grounds Gruppe setzt auf Ökologie zur Umsetzung des Energiekonzeptes bei der Verwirklichung des Stadtquartiers in Heubach. Die Gebäude entsprechen dem KfW-Standard 55. Die Effizienzhäuser zeichnen sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise und Gebäudetechnik aus. Sie erreichen eine höhere Energieeffizienz als vom Gesetzgeber vorgeschrieben”, erläutert Arndt Krienen. Trotzdem wird das Thema erneuerbare Energien kritisch betrachtet und diskutiert.

Solarenergie hat einen Ruf wie eine Heilige

Der Solarstrom hat einen hervorragenden Ruf, ist nachhaltig und klimaschonend, schlichtweg der Retter aus der Klimakatastrophe, die auch eine Energiekatastrophe ist. Europa setzt mehrheitlich auf Erneuerbare Energien wie Sonnenenergie. Ein stromautarkes, komplett Erneuerbares Europa ist möglich, wenn zwischen den Regionen und Ländern ein Handel auf dem Weg gebracht wird, bescheinigt Tim Tröndle, wissenschaftliche Mitarbeiter der IASS Potsdam. Das schweizerische Energiegesetz 2018/2019 hat den Willen der Schweizer nach einer Volksabstimmung gutgeheißen. Die Schweizer setzen mehrheitlich auf Sonnenenergie. Aber jeder weiß: Solarstrom braucht Kontinuität. Jede Wolke, jeder Regen, jede Dunkelheit verschlechtert die Ausbeute an Energieumwandlung. Damit stellt sich das Problem der Speicherung in den sonnenarmen Zeiten. Technisch ist dies noch nicht gelöst. Außerdem ist Rentabilität von Photovoltaikanlagen das Problem: sie sind teuer. Ohne öffentliche Förderung in Form einer subventionierten Einspeisevergütung rechnet sich der Kauf und Aufbau sowie der Betrieb in Europa nicht. 

Totschlagargument – Hauptkritikpunkt – Energetisches Negativgeschäft

Teuer, unzuverlässig und mit ungelösten Speicherproblemen für sonnenarme Zeiten. Viel härter ist das Argument der Kritiker: Wird der Energieaufwand zur Produktion einer Photovoltaikanlage für die Schweiz berücksichtigt, lautet das wahrscheinliche Ergebnis: es handelt sich um ein energetisches Negativgeschäft. Das bedeutet: mehr Energie muss eingesetzt werden als innerhalb der Lebensdauer der Anlage gewonnen werden kann. „Es wäre als wenn der Fahrradfahrer mühselig ein Fahrrad auf 1000 Höhenmeter hochträgt, dann schwungvoll runterfährt, jubelt und auf der anderen Seite des Tales 500 Höhenmeter wieder hochfährt“, erläutert Eric Mozanowski Immobilienexperte aus Stuttgart und Autor “Investieren in Denkmale” beispielhaft. Nichts gewonnen, außer Schweiß verloren und alle lachen.

Grund: die Stromgewinnung verbraucht extrem viel Material. Für den Stromverbrauch der Schweiz müssten ungefähr 2.5% des Landes mit Solaranlagen versehen werden. Hätte die Schweiz das Klima Spaniens wäre nur die Hälfte der Fläche der Schweiz nötig, um die Schweiz zu versorgen. Werden die Anlagen in den sonnenreichen Ländern gebaut, braucht es Lösungen für Transport und Speicherungsprobleme, weil die Solaranlage in den Sonnenländern wie Spanien zwar doppelt so effektiv wäre, aber der Strom in die Schweiz transportiert werden müsste.

Berechnungen mit Mängeln - Diskussion um Ferroni, Hopkirk: Energy Return on Energy Invested (ERoEI) for photovoltaic solar systems in regions of moderate insolation (Energy Policy 94, 2016)  

Der Artikel von Ferroni und Hopkirk hat unter Befürwortern der Solarenergie erheblichen Widerspruch ausgelöst. Die Wissenschaftler berechnen einen Gesamtenergieertrag bei der Lebensdauer von 25 Jahren eines Quadratmeter Solarpanels von 2.200 kWh. Dem gegenüber steht der Aufwand der Herstellung und Produktion. Notwendig ist ultrareines Silizium, welches energieintensiv abgebaut und verwertet werden muss. Hinzu kommen Kabel, Schalter und Abstützmaterial für die 1.300 kWh., zusätzlich ca. 350 kWh Energie für den Einbau ins Netz und die Zwischenspeicherung. Für Abbau und Wartung werden 500 kWh berechnet. Zusätzlich muss der Aufwand für die Kapitalinvestition eingerechnet werden.

Diesen pessimistischen Berechnungen sind andere Wissenschaftler entgegengetreten. Diese gehen von einer Effizienz des sechs- bis achtfachen des Energieeinsatzes aus. Das ist immer noch wenig, wenn bedacht wird, dass Energieeinsatz und -gewinnung bei der Wasserkraft ungefähr das 100fache beträgt (bekanntlich wohnen auch nicht alle neben einem passenden Gewässer).

Fazit: Lösung – Technologie sinnvoll einsetzen

Natürlich ist es eine Binsenweisheit – aber warum wurden im 19. Jahrhundert nach der Enddeckung der kohlebetriebenen Dampfkraft immer noch Esel in den Bergwerken zum Transport von Kohle und Co. eingesetzt? Warum nicht eine Eisenbahn nutzen? Es wäre völlig absurd gewesen, riesige Löcher in die Erde zu graben, um Dampfmaschinen zu verbuddeln und dann: wohin mit dem vielen Rauch? Genauso wenig macht es Sinn auf Sonnenenergie zu setzen, wenn es von der Gesamtbilanz sinnlos ist. Sonnenenergie muss dort genutzt werden, wo die Effizienz aufgrund der Verhältnisse unschlagbar ist und wo Transport und Speicherungsprobleme keine Rolle spielen. Das ist das Thema in der Immobilienwirtschaft. Neubau, Sanierung und Denkmalschutz setzen auf die Schonung von Ressourcen durch Wärmedämmung, Nutzung nachhaltiger Baumateriealien und Energien, um zur Verbesserung der Lebensbedingungen beizutragen – Wohnen mit Zukunft.

Stuttgart ist bereits an der Umgestaltung der Energienutzung: Reduzierung des Energieverbrauchs in den Bereichen Wärme, Strom und Treibstoffe, der Steigerung der Energieeffizienz und der Ausbau von Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien. “Für das Land Baden-Württemberg und dessen Landeshauptstand steht im Vordergrund, dass alle mitmachen von den Bürgern, über die Wirtschaft, den Forschungsinstituten und Universitäten sowie Stadt und Land mit ihren öffentlichen Gebäuden. Entwickelt wurde dazu das Energiekonzept “Urbanisierung der Energiewende in Stuttgart”, als nachhaltiges Konzept, um ökologisch, wirtschaftlich und sozial gerecht die Energiewende erfolgreich umzusetzen”, erläutert Eric Mozanowski. Das börsennotierte Immobilienunternehmen The Grounds Real Estate Development AG geht diesen Weg in Ihren Projekten mit und verfolgt bei der Realisierung dem Leitbild Wohnen im Einklang mit der Natur – für alle Generationen inklusive nachhaltiger Bewirtschaftung von Bestandsportfolios. Den Gedanken der Nachhaltigkeit begleitet von der Planung über die Verwirklichung bis zum Einzug wird umgesetzt, um Lebensqualität zu schaffen.

V.i.S.d.P.:

Arndt Krienen
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Firmenbeschreibung:

Im Juni 2014 wurde das Unternehmen The Grounds Real Estate Development AG von den Initiatoren Eric Mozanowski und Hans Wittmann gegründet. Herr Arndt Krienen und Jacopo Mingazzini sind gleichberechtigte Vorstände der The Grounds Gruppe. Herr Arndt Krienen verfügt seit mehr als 20 Jahren durch verschiedene ausgeübte Führungspositionen in der Immobilienbranche über ein umfangreiches Branchenwissen. Die The Grounds-Gruppe fokussiert sich auf Projektentwicklungen im Wohnimmobilienbereich unter Berücksichtigung Temporäres Wohnen, Altengerechtes Wohnen, Pflegeimmobilien, Hotels und Ferienimmobilien bis zur schlüsselfertigen Herstellung mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Phasen von Lebensabschnitten bereit zu stellen, indem sie als Komplettanbieter die Geschäftsfelder Investments, Development und Trading abbildet. Die hohen Qualitätsstandards bilden eine verlässliche Basis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Weitere Informationen unter: www.thegroundsag.com

 

 

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